Dialog unerwünscht – „pro Köln“ ohne Argumente

Vergangenen Freitag lud der „Arbeitskreis Jugend der Fraktion pro Köln“  zu einem offenen Treffen.
Jugendliche, die der Meinung sind, dass in „unserem Land einiges schief läuft“ und „daher ebenfalls offenere Diskussionen und mehr Demokratie für nötig“ halten, seien dort genau richtig.
Zu einer offenen Diskussion mit der oftmals rassistisch argumentierenden „Bürgerbewegung pro Köln“ sind wir selbstverständlich jederzeit bereit. Besonders da „pro Köln“ solcher Diskussion in der Vergangenheit stets aus dem Weg ging.
So fanden sich Freitagabend einige Schüler gegen Rechts in den Fraktionsräumen von „pro Köln“ ein.
Dort wurden sie von dem bereits merklich nervösen „Jugendbeauftragten der Fraktion pro Köln“, Martin Schöppe (Jahrgang 1982)  empfangen, der sich über das ungewöhnlich zahlreiche erscheinen interessierter Jugendlicher freute. Außer ihm und Mara-Lydia Schmidt waren allerdings keine weiteren Mitglieder des „Arbeitskreis Jugend“ anwesend. Unterstützt wurden sie nur noch vom eilig herbei telefonierten „pro Köln“ Vorsitzenden und OB Kandidat Markus Beisicht.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde begann sich ein Dialog zu entwickeln, der durchaus das Potential gehabt hätte, sich zu der versprochenen „offenen Diskussion“ zu entwickeln. Leider wurde dieser wiederholt von minutenlangen Monologen des „pro Köln“ Vorsitzenden, über eine von „diversen Geheimdiensten ferngesteuerten“  „NS-Szene“ und weitere nicht weniger fragwürdigen Verschwörungstheorien – etwa über den Innenminister – unterbrochen.
Als die anwesenden Jugendlichen diese Behauptungen wiederholt kritisch hinterfragten, reagierten die „demokratischen“ Rechtspopulisten zunehmend gereizter. Wohl um den unangenehmen Fragen auszuweichen ließen sie die Situation eskalieren und forderten die Anwesenden schließlich auf, die Fraktionsräume zu verlassen.
Obwohl die Anwesenden der Aufforderung, die Räumlichkeiten zu verlassen nachkamen, konstruiert  „pro Köln“ auf ihrer Internetseite nun einen Überfall von „rund 30 Linksextremisten“ und hat Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstattet. Ein merkwürdiges Demokratieverständnis!
Entgegen den Unterstellungen von „pro Köln“ wurde, von Seiten der Besucher, zu keiner Zeit Gewalt angedroht oder gar angewendet!
Wieder einmal beweist „pro Köln“ damit, dass ihre populistischen Thesen sachlichen Argumenten nicht standhalten können.